Thema der Woche: Viel Spaß für wenig Geld! Oder: Alternative Veröffentlichungsstrategien.
Den es gibt auch Autoren die kürzere Bücher schreiben können als 1000 seitige Trilogien, und es gibt Verlage die noch andere Preise kennen als 19,99€ für ein eBook.
Werke um die es hier geht:
„Mary Shane & die lüsternen Dimensions-Formwandler: Voller Körpereinsatz für die Gilde! (Ein Reverse Harem Interspecies Dungeon Core Space Opera LitRPG mit MMO Basenbau 1)“ von Ivan Ertlov
„Judge Dee and the Limits of the Law“ von Lavine Tidhar
Thema der Woche: Damen in gefährlicher Architektur
Bücher dazu:
„Princess Floralinda and the Forty-flight Tower“ von Tamsyn Muir, in welcher eine Prinzessin von einer Hexe in einen Turm entführt wird. Der Turm ist leider unpraktisch konstruiert, deswegen dauert das mit der Rettung. Bis Prinzessin Floralinda die Sache selber in die Hand nimmt.
In „Scholomance – Tödliche Lektionen“ von Naomi Novik bekommen wir eine Zaubererschule, aber keine von der netten Art. Monster überall, Überlebenschance: fragwürdig, und alle Insasen leben nur davon sich gegenseitig auszubeuten. Nicht der Humus auf dem wohlige Kindheitserinnerungen gedeihen.
Neuester Fall des berühmten Detektiv-Trios, in dem die drei Nachwuchsdetektive in Transsilvanien Rätsel rund um einen lange vermissten Jungen, eine mysteriöse Bruderschaft und einen rätselhaften Untoten lösen müssen.
Ein grüner Kobold mit blechernem Herzschlag, der nachts über die Flure geistert. Wahrlich keine gute Werbung für ein Hotel und eher abschreckend für Gäste. Außer es handelt sich um Justus, Peter und Bob! Während Tante Mathilda und Onkel Titus nach der unheimlichen Begegnung das Weite suchen, begeben sich die Detektive auf direktem Weg in das Hotel. Keine Sekunde glauben sie, dass Kobolde wirklich existieren. Bis die drei ??? die Aufzeichnungen der Überwachungskamera zu Gesicht bekommen und sich eingestehen müssen: Dieser Kobold sieht ziemlich echt aus …
erschienen 17. Mai 2019
Erzählt von Marco Sonnleitner
Illustrationen Silvia Christoph
Produktion Heikedine Körting, André Minninger, Wanda Osten
Titelmusik Simon Bertling & Christian Hagitte (STIL)
Musik Jan-Friedrich Conrad, Jens-Peter Morgenstern, Constantin Stahlberg, Betty George, Andris Zeiberts
Das Camelot Theatre in Santa Monica feiert sein 100-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass hat der Direktor einen Preis ausgelobt, den derjenige erhält, der ein fünfteiliges Rätsel lösen kann. Genau das Richtige für die drei ???. Glücklicherweise macht Bob gerade ein Praktikum am Schauspielhaus und so können die Freunde sich ans Rätseln machen. Dass es nicht bei einfachen Rätseln bleibt, ist bei den drei Detektiven aus Rocky Beach klar: Das Theater birgt ein dunkles Geheimnis.
Sprecher:
Erzähler Axel Milberg
Justus Jonas, Erster Detektiv Oliver Rohrbeck
Peter Shaw, Zweiter Detektiv Jens Wawrczeck
Bob Andrews, Recherchen und Archiv Andreas Fröhlich
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Onkel Titus Erik Schäffler
Trenton Marco Steeger
Buzzy Merete Brettschneider
Harold Leonhard Mahlich
George Robin Brosch
Roberta Pamela Punti (Heikedine Körting )
Evander Prettyman Nicolas Böll
Liam Stefan Brönneke
Lincoln Hans Peter Korff
Maya Manuela Eifrig
Haylie Barbara Schipper
Hintergrund Informationen:
Erzählt von Marco Sonnleitner
Illustrationen Silvia Christoph
Produktion Heikedine Körting, André Minninger, Maike Müller
Titelmusik Simon Bertling & Christian Hagitte (STIL)
Musik Jan Friedrich Conrad, Jens-Peter Morgenstern, Constantin Stahlberg und Betty George
Sie ist im Vorstand des Selfpublisher-Verbands und hat schon jetzt die vier Romane fertiggeschrieben, die sie im kommenden Jahr veröffentlichen wird. Er ist seit Oktober 2022 der Geschäftsleiter des Self-Publishing-Distributors Tolino Media. Mit der Autorin Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis hat sich Wolfgang Tischer im Stuttgarter Schriftstellerhaus getroffen, um im Podcast des literaturcafe.de über erfolgreiches Veröffentlichen ohne Verlag im Jahre 2023 zu sprechen.
Melissa Ratsch schreibt als Self-Publisherin vier bis fünf Bücher im Jahr und sagt von sich selbst, dass sie sonst keine anderen Hobbys habe. Im Hauptberuf ist sie Projektleiterin und daher geht sie ihre Buchveröffentlichungen genauso an. Zusammen mit ihren Lektorinnen und der Cover-Designerin hat sie ihre Veröffentlichungen schon ein Jahr im Voraus genau geplant. »Man muss sich immer bewusst sein, dass man als Self-Publisher Autor ist, aber zeitgleich immer auch Unternehmer. Daher muss man sich auch Deadlines setzen. Das ist vielleicht unangenehm, aber anders wird man schwerlich Erfolg haben«, sagt Melissa Ratsch.
Wolfgang Tischer hat sich für eine Podcast-Folge zum Thema Self-Publishing mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis im Stuttgarter Schriftstellerhaus getroffen.
Michael Döschner-Apostolidis leitet seit Oktober 2022 Tolino Media, den Self-Publishing-Distributor der Tolino Allianz. Döschner-Apostolidis berichtet von den neuesten Aktivitäten des Dienstleisters, der sich auf dem deutschsprachigen Markt erfolgreich gegen Amazon behauptet. Neben dem E-Book-Format bietet Tolino Media bereits seit einiger Zeit Print-on-Demand an, jetzt kommt neu das »Lieblingsbuchprogramm« hinzu, das gedruckte Bücher von Erfolgsautorinnen und -autoren in den Buchhandel bringen soll. Außerdem veranstaltet Tolino im September 2023 das erste Mal ein Schreib-Barcamp in Mainz.
Mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis spricht Wolfgang Tischer darüber, was erfolgreiches Self-Publishing im Jahre 2023 ausmacht.
Zudem ist Melissa Ratsch im Vorstand des Selfpublisher-Verbands. Sie erläutert, was die Mitgliedschaft bringt und wer dort Mitglied werden kann.
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Mit über 70 Jahren veröffentlichte der Schauspieler Edgar Selge sein literarisches Debüt. Eine Kindheit um 1960 zwischen Gefängnis und Kultur, eng am eigenen Leben orientiert. »Hast du uns endlich gefunden« fand sich 2021 sofort auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und gewann Preise. Mitten im Schwarzwald unter dem nächtlichen Sternenhimmel spricht Wolfgang Tischer mit Edgar Selge über die Entstehung des Buches.
Der Vater ist Gefängnisdirektor und Hobby-Pianist auf hohem Niveau. Ins Wohnhaus neben der Mauer der Justizvollzugsanstalt lädt er regelmäßig Profi-Musiker ein, um mit ihnen klassische Konzerte zu geben. Sowohl vor den Gefangenen als auch vor den gutbürgerlichen Freunden und Bekannten. Es ist die Zeit um 1960, der strenge und autoritäre Vater hat sein nationalsozialistisches Denken noch nicht abgelegt. Am Esstisch kommt es regelmäßig zu Konfrontationen mit seinen Söhnen. Einer von ihnen ist der 12-jährige Edgar.
Der Schauspieler Edgar Selge (*1948) hat die Erlebnisse seiner Kindheit in seinem literarischen Debüt »Hast du uns endlich gefunden« verarbeitet. Fünf Jahre, so erzählt er es im Podcast des literaturcafe.de, habe er daran gearbeitet. Die größte Herausforderung bestand zunächst darin, die passende Perspektive und den Erzählton zu finden.
Anfang September 2023 finden im Landkreis Freudenstadt die 9. Literaturtage Nordschwarzwald statt und Selge liest zur Eröffnung aus seinem Buch. Er habe nicht mitgezählt die wievielte Lesung seit Erscheinen des Buches im Jahre 2021 das gewesen sei, aber zwischen 50 und 60 mal dürfte es gewesen sein. Hilft da die Ausbildung als Schauspieler, das immer noch so eindringlich zu lesen? Sicherlich, sagt Selge. »Jeder Text bedeutet an jedem Tag für einen selber etwas Neues und etwas Anderes«.
Wie wird das eigene Leben und Erleben zu einem Buch, auf dem weder die Bezeichnung »Roman« noch »Autobiografie« zu finden ist, das jedoch ganz klar ein literarisches Werk ist?
Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Edgar Selge, geführt unter dem nächtlichen sternenklaren Schwarzwaldhimmel, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden. Gebundene Ausgabe. 2021. Rowohlt Buchverlag. ISBN/EAN: 9783498001223. 23,70 € » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden: Der preisgekrönte SPIEGEL Bestseller als Taschenbuch. Taschenbuch. 2023. Rowohlt Taschenbuch. ISBN/EAN: 9783499000966. 14,00 € » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden. Kindle Ausgabe. 2021. Rowohlt E-Book. 11,99 € » Herunterladen bei amazon.de Anzeige
Buch: H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
Musik: B. Brac/B. George
Verschwörung in Magnusstad: Der junge Lars Holmqvist soll um sein Erbe gebracht werden. Seine Freunde, Justus, Bob und Peter wollen ihm helfen, geraten dabei aber selbst in eine gefährliche Lage: plötzlich ist die legendäre silberne Spinne, die für Lars und ganz Magnusstad eine besondere Bedeutung hat, in ihrem Zimmer. Die Feinde von Lars möchten den drei ??? offensichtlich einen Raub in die Schuhe schieben. Eine abenteuerliche Verfolgungsjagd beginnt. Schaffen es die drei Freunde auch diesmal wieder?
Hitchcock, Erzähler - Peter Pasetti
Justus Jonas, Erster Detektiv - Oliver Rohrbeck
Peter Shaw, Zweiter Detektiv - Jens Wawrczeck
Bob Andrews, Recherchen und Archiv - Andreas Fröhlich
Bengt - Charles Regnier
Britta - Ingeborg Kanstein
Lars Holmqvist - Gernot Endemann
Young - Horst Stark
Forsborg - Richard Heelel [F.J. Steffens]
Mann - Siegfried Wald
Frau - Brigitte Alexis
Köhler - Hans Meinhardt [Reiner Brönneke]
Tante Mathilda - Karin Lieneweg
Wärter - Joachim Wolff
Kellner - Peter Kirchberger
Seine erste Lesung moderierte in Hamburg Micky Beisenherz, demnächst spricht Michael Ebert in München mit Linda Zervakis über seinen Debut-Roman »Nicht von dieser Welt«. Dazwischen jedoch liest Ebert im beschaulichen Schramberg. Das dortige Krankenhaus hat sein Leben und seinen Roman geprägt. Wolfgang Tischer traf sich mit Michael Ebert für den Podcast des literaturcafe.de im Schwarzwald.
»Kann es sein«, sagt Michael Ebert und blickt verwundert auf die Fläche vor sich, auf der sein Buch liegt, »dass ich an diesem Tisch auch mein Abitur geschrieben habe?«
»Das ist so«, ruft ein älterer Herr im Publikum, der vielleicht sein Lehrer war.
Michael Ebert sitzt zusammen mit Moderator Christoph Plum auf der hohen Bühne der Aula des Schramberger Gymnasiums an ebendiesen kleinen Tischchen. Es ist einer dieser holzvertäfelten Mehrzwecksäle, die es in den in den 1970er-Jahren gebauten Schulen dieser Gegend öfters zu geben scheint und die erstaunlich gut erhalten sind.
Vor fast 30 Jahren hat Michael Ebert hier tatsächlich sein Abitur geschrieben. Jetzt, am 22. September 2023, ist er wieder einmal in die Stadt zurückgekehrt, in der er aufgewachsen ist. Er ist gekommen, um aus seinem ersten Roman zu lesen: »Nicht von dieser Welt«. Der spielt größtenteils im ehemaligen Schramberger Krankenhaus, ohne dass der Name der Stadt im Buch nur ein einziges Mal erwähnt wird. Doch die beschriebene markante Tallage im Schwarzwald und benannte nahe Orte wie Rottweil oder die Auffahrt von der B462 auf die A81, machen den Ort identifizierbar. Und eben das Krankenhaus, das 2011 geschlossen wurde und für das die Stadt seit langem einen Investor sucht, der sich leider nicht findet. Das Krankenhaus ist zum Lost Place geworden. Drei Millionen Euro, so schrieb es Michael Ebert in einer Reportage für das SZ-Magazin im Jahre 2016, wolle die Stadt dafür haben. Mittlerweile ist der Preis auf 1,8 Millionen gesunken.
Michael Ebert, geboren 1974 in Freiburg, ist in diesem Krankenhaus aufgewachsen. Nicht als Patient. Seine Mutter arbeitete dort als Notfallkrankenschwester, und da die Familie in prekären Verhältnissen lebte, bezog man irgendwann die günstige Personalwohnung im Gebäude.
Nach dem Abitur, Zivildienst und einem Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung verließ Ebert die Stadt, studierte etwas Jura. »Aber nicht zu Ende«, betont er während seiner Lesung. Er leitete irgendwann das »jetzt«-Magazin der Süddeutschen Zeitung, wechselte dann zu Gruner & Jahr nach Hamburg, nachdem das Magazin eingestellt wurde. Dort war er Chef von »Neon«, dem inoffiziellen jetzt-Nachfolger. Im Jahre 2006 wurde er zum »Journalisten des Jahres« gekürt. 2013 kehrte Ebert nach München zurück und übernahm die Chefredaktion des wöchentlichen SZ-Magazins.
Und warum jetzt ein Roman?
Nach dem Tod seines Vaters im März 2022, saß er nachts am Küchentisch, um seine Gefühle zu sortieren, erzählt Michael Ebert im Podcast des literaturcafe.de. Das Aufschreiben von Erinnerungen führte dann zur Idee, einen Roman zu schreiben. Es vermengte sich Reales mit Fiktivem.
Einen Roman zu schreiben sei für ihn als Journalist so etwas wie »eine andere Hirnhälfte, die bespielt wird«. Tipps und Ratschläge habe er unter anderem von Simone Buchholz und Daniel Kehlmann bekommen. Auch davon erzählt Ebert im Podcast.
Aus dem Michael im echten Leben wurde der 13-jährige Mischa im Roman. Ein magisches, übersinnliches Element kam hinzu, dann – so erzählt es Ebert während der Lesung – tauchte plötzlich die Figur der 17-jährigen Sola an Mischas Seite auf, und zusammen verlassen sie den Schwarzwald, um in Halberstadt in Ostdeutschland einen ganz besonderen Schatz zu heben: 100 Milliarden Ostmark, die nach der Wende in einem Stollen deponiert wurden, der im Nazi-Deutschland von Zwangsarbeitern gegraben wurde. Auch dieses Element des Romans entnahm Ebert der Realität.
Hören Sie im Podcast des literaturcafe.de das ausführliche Gespräch mit Michael Ebert über die Entstehung des Romans und wie er einen weiteren Prominenten als Testleser gewinnen konnte, der fürs Buch ein Zitat geliefert hat: Herbert Grönemeyer.
Nutzen Sie zum Hören den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.
Michael Ebert: Nicht von dieser Welt: Roman. Gebundene Ausgabe. 2023. Penguin Verlag. ISBN/EAN: 9783328603191. 24,00 € » Bestellen bei amazon.de Anzeige oder im Buchhandel Michael Ebert: Nicht von dieser Welt: Roman. Kindle Ausgabe. 2023. Penguin Verlag. 18,99 € » Herunterladen bei amazon.de Anzeige